Donnerstag, 20. Dezember 2012

Österreichisches Satsang-Treffen in der Quelle - Martin

Themen aus Ishpriya‘s Impulsen

Sind traditionelle Religionen Schnee von gestern?
Viele Leute treffen in dieser „Gretchenfrage“ für sich persönlich keine klare Entscheidung. Sie driften einfach immer weiter von ihrer religiösen Herkunft weg. Wie halte ich es damit?

Traditionen versus Erfahrung
Religiöse Traditionen sind von religiöser Erfahrung zu unterscheiden. Die letzte Wirklichkeit kann nicht bewiesen werden. Sie kann nur erfahren werden, wenn wir über unseren Verstand hinausgehen. Haben wir einen Übungsweg, der uns dabei hilft?

Die einzige Hoffnung
Ein authentisches spirituelles Bewusstsein ist das Heilmittel gegen die allgegenwärtige Angst. Was trage ich persönlich zu einer lebenswerten Zukunft bei?

Die Spiritualität des Satsang
Die Zeichen der Zeit zu lesen – das ist der Kern dieser Spiritualität. Dies bedeutet nicht, gut informiert zu sein. Es geht darum, so zuzuhören, dass wir Ereignisse in ihrer Tiefe erfassen und  weise reagieren.

Die Weisheit der Sherpas
In der Quelle wurden alte Sachen ausgemistet. Ausmisten müssen wir auch innerlich - nämlich unseren Ehrgeiz, hinter dem sich oft Angst verbirgt. 
Als bei der Mount Everest-Erstbesteigung der Gipfel schon nahe war, wollten die Sherpas eine Pause einlegen – zum Missfallen der von Ehrgeiz angetriebenen Bergsteiger. Die Sherpas sagten: „Wir brauchen Zeit, damit unser Geist unseren Körpern nachkommen kann.“

Martin Paul  

Mittwoch, 21. November 2012

Treffen der österreichischen Satsang-Gruppe in der Quelle, 15.- 18.11.2012 - Edith


  1. Religiöse Traditionen haben Sicherheit gegeben und waren ein Weg des Suchens. Wenn sie jetzt in ihrer Bedeutung zu Ende gehen, wie können wir Menschen dann konkrete Hoffnung finden? Wie können wir erfahren, dass das Leben Einheit, Vielfalt und das Gute ist? Wie können wir erfahren, dass wir nicht nur Sternenstaub, sondern geliebt und gewollt sind?
  2. Spirituelle Praxis bedeutet für uns ganz besonders „reading the signs of the time“. Spirituelle Praxis führt uns zu einer Haltung des Zuhörens und Verstehens (compassion). Aus dem Zuhören nehmen wir eine Haltung ein. Weisheit läßt uns richtig handeln: appraisal -> wisdom responds -> responsibility.
  3. Zuhören, innehalten, lauschen auf die leise Stimme des göttlichen Geheimnisses. Um zu hören, müssen wir in unserem Inneren Platz machen. Oft stehen uns dabei Ehrgeiz und Angst im Wege. Wir wollen nicht zu den „Losern“ gehören. Innehalten -> lauschen -> vom Geheimnis berührt, meines tun (ungeachtet meines Ehrgeizes). Wie weit gehe ich dabei?

Für mich persönlich kurz gefasst:
Üben von Achtsamkeit und Meditation – Lauschen – vom Geheimnis berührt, meine Aufgabe unbeirrt tun.

Edith Haidacher